Gemeinschaftspraxis

Dr. Ekkehard Grutzka

Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie


Dr. Elisabeth Kah

Zahnärztin

Pfuhlgasse 21, 56068 Koblenz

Telefon: 0261/988189-0, E-Mail: info@grutzka-kah.de

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Operative Zahnwurzelbehandlung (Wurzelspitzenresektion)

Grafik: Zahnwurzelbehandlung

Eine Wurzelspitzenresektion ist in der Regel dann angezeigt, wenn konventionelle Wurzelbehandlungen (Wurzelkanalaufbereitung mit anschließend keimdichtem Verschluß des Kanalsystems) nicht zu einem befriedigendem Resultat geführt haben. Da vor allem im Wurzelspitzenbereich der Wurzelkanal sich in viele Nebenkanäle verästeln kann (Ramifikation) ist eine vollständige Keimeliminierung und Versiegelung mit Wurzelfüllmaterialien nicht immer möglich. In Folge treten verbliebene Mikroorganismen weiterhin im Wurzelspitzenbereich aus und bedingen entzündliche Prozesse im umliegenden Kieferknochen. Je nach momentaner Abwehrlage wird diese Entzündung lokal und unterschwellig gehalten (chronisches Stadium) und verursacht keine nennenswerten Beschwerden. Dennoch ist die Fernwirkung durch Streuungseffekte nicht zu unterschätzen. So können hiervon ausgehende Antigen-Antikörper-Komplexe sich vor allem an minder durchbluteten Geweben (Gelenkknorpel, Herzklappen etc.) absiedeln und Sekundärentzündungen mit Gewebeschäden auslösen.

Auf dem Boden einer symptomarmen, chronischen Zahnwurzelentzündung kann jederzeit ein akutes Krankheitsbild erwachsen, das immer durch Schwellung, Schmerz, Rötung und Funktionseinschränkung geprägt ist.

Die Wurzelspitzenresektion hat zum Ziel, durch operative Entfernung der Wurzelspitze und Abdichtung des Wurzelkanals einen weiteren Keimaustritt aus dem Zahn zu unterbinden und den entzündeten Knochen zur Ausheilung zu bringen. Dabei kann die Abdichtung des Wurzelkanal von der Zahnkrone (orthograd) oder von der Wurzelspitze aus (retrograd) erfolgen. Letzteres ist als prognostisch ungünstigeres Verfahren anzusehen. Jedoch ist dies im Falle eines fest verschlossenen Wurzelkanal, z. B. durch einen zementierten Wurzelstift die einzige Zugangsmöglichkeit.

Ergänzende, wissenschaftlich abgesicherte Informationen hat die Bundeszahnärztekammer zusammen mit der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde zum Download bereitgestellt: Zum Download

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