Versorgung von Unfallverletzungen
im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich

Bei Verletzungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereiches sind Hartgewebs- (in der Regel Knochenbrüche) von Weichgewebsschäden zu trennen, wenngleich diese nicht selten kombiniert auftreten. Röntgenaufnahmen sind daher neben einer gründlichen klinischen Untersuchung meist unerlässlich.

Im Falle kleinerer Verletzungen, die auf das Weichgewebe beschränkt bleiben, kann eine direkte Versorgung – meist unter lokaler Schmerzausschaltung – erfolgen.

Da grundsätzlich bei Verletzungen auch von Verunreinigungen auszugehen ist, sollte der Impfstatus in Hinblick auf Tetanus (Wundstarrkrampf) immer überprüft werden und notwendigenfalls eine Impfung unverzüglich durchgeführt werden. Am besten bringen Sie Ihre Impfdokumente immer mit.

Die Versorgung von knöchernen Verletzungen – insbesondere komplexe Verletzungsmuster – erfordern in der Regel eine stationäre Aufnahme. Unter Vollnarkose wird zumeist unter Verwendung kleiner Metallplättchen eine Stabilisierung der Bruchenden erreicht, unter der eine funktionsgerechte Ausheilung stattfinden kann. Im Allgemeinen wird empfohlen, diese Metallplättchen nach einem halben Jahr entfernen lassen, obgleich sie von Seiten der Materialbeschaffenheit auch verbleiben könnten.

Versorgung von Unfallverletzungen im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich

Versorgung von Unfallverletzungen
im Mund-, Kiefer- und Gesichtsbereich